Eltern bzw. Personensorgeberechtigte sind und bleiben die ersten und wichtigsten Bezugspersonen des Kindes. Somit sind Sie auch der wichtigste Partner für uns.
Die Tagespflege kann nur funktionieren, wenn die Eltern offen und gut mit uns zusammenarbeiten. Dazu gehört:
Selbstverständlich unterliegen die Personensorgeberechtigen und wir der Schweigepflicht, auch nach Beendigung des Betreuungsvertrages.
Der Erstkontakt sollte zusammen mit Eltern und Kind stattfinden. Hierbei können sich alle beteiligten „beschnuppern“. Die Eltern können die Tagespflege und die Umgebung kennenlernen. Unsere Webseite http://tagespflege-kunterbunt.jimdo.com gibt einen Überblick über die wichtigsten Aspekte.
Wenn Sie und ihr Kind sich entschieden haben, unsere Großtagespflege in Anspruch zu nehmen, führen wir ein ausführliches Kennenlerngespräch. Hier kann auch schon die Reservierung bzw. der Vertrag zustande kommen.
Die Eingewöhnungsphase ist für alle Beteiligten eine sehr wichtige Zeit. In der Regel die erste längere Trennung von den Eltern (Bezugspersonen). In dieser Zeit können sich alle (Kinder, Eltern, Tagesmutter) gegenseitig kennenlernen, Vertrauen und somit eine gute Beziehung aufbauen. Kleinkinder sind generell in der Lage zu mehreren Betreuungspersonen Bindungen aufzubauen. Die Eingewöhnung dauert ca. 6 Tage bis 3 Wochen, individuell nach den Bedürfnissen des Tageskindes und könnte folgendermaßen ablaufen (Berliner Modell):
Anfangsphase: 1. – 3. Tag bleiben die Begleitperson (Bindungsperson) und das Tageskind ca. 1 Stunden bei uns. Dabei hält sich die Begleitperson im Hintergrund. Sie bildet die „sichere Basis“, von der aus das Kind seine Ausflüge in die neue Welt unternehmen kann. Ab dem 4. Tag hält sich die Begleitperson für eine kurze Zeit in einem anderen Raum auf, ist aber jederzeit für das Kind erreichbar.
Stabilisierungsphase: In den folgenden Tagen wird die Abwesenheit der Begleitperson immer mehr ausgedehnt. Das Kind bekommt nach einem kurzen, liebevollen Abschied einen vertrauten Gegenstand „Übergangsobjekt“ und wird von uns intensiv betreut.
Wenn das Tageskind sich von uns trösten lässt und Bindungsverhalten zeigt, ist die Eingewöhnung abgeschlossen.
Was die Eingewöhnung erleichtert:
Bei den Tür- und Angelgesprächen findet der Austausch mit den Eltern über das Kind in Bezug auf aktuelle Alltagssituationen statt (z.B. besondere Gegebenheiten am Morgen - ist das Kind glücklich, zufrieden, traurig, müde, krank). Mit diesen Informationen können wir den Tag über gezielter auf das Tageskind eingehen.
Ein Informationsgespräch kann sowohl auf Wunsch der Eltern als auch von uns vereinbart werden. Mögliche Themen: allgemeine Erziehungsfragen, Verhalten des Kindes in der Tagespflege und zu Hause, veränderte Familiensituationen und vieles mehr.
Entwicklungsgespräche werden in der Regel nach Bedarf von uns angeboten. Hierbei wird der Entwicklungsstand des einzelnen Kindes in verschiedenen Bereichen besprochen: z.B. Sozialverhalten, Grob- und Feinmotorik, Sprache.
In der Abschiedsphase endet für jedes Kind irgendwann die Zeit bei uns in der Kindertagespflege (z.B. Eintritt in den Kindergarten, Umzug, …). So wie das Kind eine Eingewöhnung benötigt, sollten das Tageskind, die anderen Tageskinder und wir die Gelegenheit haben uns zu verabschieden.
Durch das Vorlesen von Büchern oder Erzählen von Geschichten bereiten wir das Tageskind auf seinen neuen Lebensabschnitt vor.
Wir planen eine Abschiedsfeier, wozu die Eltern herzlich gerne eingeladen werden.
Das Tageskind bekommt zum Abschied eine Mappe von uns, wo wir viele Bilder, Lieder, Bastelarbeiten, Fotos und Dokumentationen gesammelt haben.